DIE TECHNIK

Buntpapier ist Papier, das nach der Herstellung durch verschiedene Techniken meist einseitig gefärbt, bearbeitet oder veredelt wird. Früher wurden sie vor allem in der Buchbinderei als Vorsatzpapier und zum Einbinden gebraucht.
Für meine Papiere verwende ich am liebsten die Kleistertechnik und kombiniere sie mit verschiedenen anderen Techniken. Wer sich für die Technik, Geschichte, Terminologie und Künstler, die dieses fast schon ausgestorbene Handwerk betreiben, interessiert, findet hier umfassende Informationen, and in English here!

Mein Rezept zur Herstellung von Kleisterpapier:
Zuerst rühre ich Stärkepulver wie zum Beispiel Mondamin in wenig kaltes Wasser ein.

Dann gieße ich unter dauerndem Rühren kochendes Wasser dazu, bis eine puddingartige Konsistenz entstanden ist.


 Nach dem Abkühlen rühre ich Farben (Acryltinte, Flüssigpigmente, Seidenmalfarbe oder Acrylfarbe) in den Kleisterbrei.



Das Papier kann ich vor dem Bestreichen anfeuchten, damit es besser auf dem Untergrund liegt. Der Kleisterbrei lässt sich ganz einfach mit einem dicken Pinsel verstreichen.



Schon mit dem Pinsel lässt sich das Papier mustern, aber natürlich auch mit Druckstöcken, Walzen, den Fingern und vielem mehr.




Mit dem Gummispachtel kann ich zum Beispiel ganz feine Linien ziehen.


Breitere Linien entstehen mit einem selbstgemachten Spachtel. Dabei habe ich aus feste Verpackungsmaterial mit dem Cutter mehrere Ecken ausgeschnitten. Es gibt inzwischen auch gute Gummispachtel zu kaufen.


Nachdem die erste Schicht getrocknet ist, kann ich noch eine dicke Schicht Acrylfarbe darüberstreichen.


Mit verschiedenen Spachteln nehme ich jetzt die Farbe wieder weg und es taucht die erste Schicht wieder auf. Wenn ich von unten hell nach oben dunkel arbeite, entsteht eine schöne Tiefenwirkung.